Bei Problemen mit der Darstellung des Newsletters klicken Sie bitte hier

Liebe Kolleginnen und Kollegen!

Gemäß öffentlichen Glaubens tragen ZT als unabhängige Expert:innen eine hohe Verantwortung für unsere Gesellschaft. Diese nehmen wir heute beispielsweise beim Klima- und Bodenschutz oder bei der Gleichstellung der Geschlechter wahr. Diese Verantwortung nimmt uns auch in die Pflicht, aus der Vergangenheit zu lernen sowie Fehler, die unser Berufsstand in der dunkelsten Stunde der Menschheit – zur Zeit des Nationalsozialismus – begangen hat, aufzuarbeiten. Vor diesem Hintergrund hat die Bundeskammer vor einigen Jahren ein Forschungsprojekt zur Geschichte unserer Kammern auf den Weg gebracht, welches nun fertiggestellt wurde:

Die Studie mit dem Titel „Behördlich autorisiert. Staatlich beeidet. Im Nationalsozialismus verfolgt. Die Geschichte der österreichischen Ingenieurkammern und Ziviltechniker:innen 1860 - 1957“ beleuchtet einerseits die Rekonstruktion der Organisationsgeschichte und legt den Fokus andererseits auf die Aufarbeitung der Rolle der Kammern im NS-Regime und dem Schicksal jener Ziviltechniker:innen, die verfolgt wurden und dem Regime zum Opfer fielen. Damit ist sie auch eine – wenngleich späte – Entschuldigung und Anerkennung des geschehenen Unrechts. Um einen nachhaltigen Beitrag zur Erinnerungskultur zu leisten, haben die Kammern dieses mehrjährige Forschungsprojekt, neben der im Buchhandel erhältlichen Ausgabe, auch als kostenloses eBook für alle Interessent:innen zur Verfügung gestellt.

Wir bedanken uns bei dem Vorstand der Bundeskammer, der dieses wichtige Projekt beschlossen und möglich gemacht hat. Die offizielle Buchpräsentation erfolgte im Rahmen einer Pressekonferenz vergangene Woche (APA-Science). Wir wünschen eine anregende Lektüre!

Mit kollegialen Grüßen

Daniel Fügenschuh
(Präsident)
Klaus Thürriedl
(Vizepräsident)

Zu Besuch bei Bundesministerin Gewessler

Aufgrund der enormen Reichweite, die unser Positionspapier „Klima, Boden & Gesellschaft“ durch die mediale Aufmerksamkeit (zuletzt im Interview bei Puls 24) bekommen hat, lud uns Bundesministerin Gewessler kurzfristig Ende März ein und nahm sich knapp eine Stunde Zeit, um sich unsere Positionen im Detail anzuhören. Es wurde ein reges Gespräch über Bauforschung, städtebauliche Wettbewerbe und öffentliche Auftraggeber:innen geführt, in welchem Präsident Daniel Fügenschuh und Vizepräsident Klaus Thürriedl die Expertise der Ziviltechniker:innen als unabhängige Expert:innen hervorheben konnten. Überreicht wurden auch die Leistungsmodelle 2023, die Auftraggeber:innen bei der Ausschreibung komplexer Planungsdienstleistungen, wie sie Ziviltechniker:innen erbringen, unterstützen.


Uniqa-Bonusregelung: Refundierung

Auf Basis der „Bonusregelung“-Vereinbarung mit der Uniqa erhalten die in der Gruppenkrankenversicherung versicherten Ziviltechniker:innen aufgrund der niedrigen Leistungsquote heuer eineinhalb Monatsprämien refundiert. Die Auszahlung wird im Juni 2024 erfolgen.


Neuerung: Kleine Signatur im zt:archiv

Ab dem 7. Mai wird eine neue Version des zt:archiv Client ausgerollt. Damit wird es möglich sein, in den Containern "Öffentliche Urkunden" und "Private Urkunden/Gutachten" eine kleine Signatur auf Dokumente und Urkunden aufzubringen. Die Signatur wird eine Größe von 10,3 cm x 2,8 cm aufweisen und damit eine platzsparende Alternative sein! Zusätzlich wird der Speicherbedarf aller Signaturen mit dieser neuen Version um ca. 460 KB pro Signatur (zwei Drittel) kleiner. Eine Anleitung zum Download der kleinen Signatur finden Sie hier.


SAVE THE DATE - LM.VM.2023 neu

Die „Leistungsmodelle und Vergütungsmodelle" (LM.VM.) dienen als umfassendes Nachschlagewerk, das sowohl Auftraggeber:innen als auch Auftragnehmer:innen Unterstützung bietet: Es schafft Klarheit in den Zuständigkeiten, Rechtssicherheit und Kostentransparenz. Vor dem Hintergrund der neuen Auflage, die 2023 erschienen ist, finden österreichweit Informationsveranstaltungen zu den neuen LM.VM statt. Unmittelbar bevorstehend ist eine Informationsveranstaltung in der Steiermark, die am 21. Mai an der TU Graz stattfindet. Die LM.VM.2023-Publikation ist seit November 2023 als Print-Version über den Verlag der TU Graz sowie für ZT kostenlos unter zt.pmtools.eu verfügbar. Die Leistungsmodelle werden auf der Website der Bundeskammer publiziert. Nutzen Sie diese Gelegenheit, um sich über die neuesten Entwicklungen in den Bereichen Leistungs- und Vergütungsmodelle zu informieren und sich für zukünftige Projekte zu wappnen!


Berufsinformationsfilme für ZT-Berufe

Das AMS hat in Kooperation mit WKO und WIFI neue Videos erstellt, die vor allem junge Menschen über verschiedene Berufe informieren und bei der Berufswahl helfen sollen. Mit Unterstützung der Bundeskammer wurden auch Berufsinformationsvideos über die ZT-Berufe Architekt:in und Zivilingenieur:in im Bauingenieurwesen erstellt. Sie sind sowohl auf dem YouTube-Kanal des AMS, als auch auf dessen Website (für Architekt:in und Zivilingenieur:in im Bauwesen) zu sehen.


Ziviltechnikerinnentage 2024 – Weiterbildung – Gedankenaustausch – Networking

Vom 20. bis 22. Juni finden die Ziviltechnikerinnen-Tage 2024 statt! Dieses Jahr ist der thematische Schwerpunkt "Bauen im Bestand", zu dem der Ausschuss Ziviltechnikerinnen Österreich diesmal in Kooperation mit dem Ausschuss Ziviltechnikerinnen der Länderkammer W/N/B Programmpunkte in Wien, Mauerbauch und dem Nordburgenland anbietet. Weitere Informationen zum Programm finden Sie hier. Aufgrund der eingeschränkten Teilnehmer:innenzahl ist eine Anmeldung notwendig und bis 21. Mai möglich. (Achtung: Für den offiziellen Auftakt und den Workshop in Mauerbach ist nur noch die Anmeldung zur Warteliste möglich.) Die Teilnahme an den einzelnen Programmpunkten ist kostenlos.


Planer:innentag 2024

Die Bundesfachgruppe Raumplanung, Landschaftsarchitektur und Geographie (Bundessektion Zivilingenieur:innen) veranstaltet in Kooperation mit dem Institut für Raumplanung, Forschungsbereich Örtliche Raumplanung (TU Wien) den diesjährigen Planer:innentag mit dem Titel „Transformation und Erneuerung im Bestand: den Wandel gestalten“. Die Veranstaltung findet am 23. & 24. Mai 2024 in der TU, TUtheSky (Getreidemarkt 9, 1060 Wien, BA Gebäude, 11. OG) statt. Das 50. Jubiläum der Studienrichtung Raumplanung und Raumordnung an der TU Wien bietet eine Gelegenheit, mit Kolleg:innen der Planungspraxis die besonderen Herausforderungen für eine nachhaltige und resiliente Raumentwicklung und beispielhafte Lösungsansätze für die Transformation und Erneuerung im Bestand zu diskutieren. Eine Anmeldung zur Teilnahme an der Veranstaltung ist unbedingt erforderlich: Anmeldung und weitere Informationen


"Klimaklage" vor EGMR erfolgreich

Ist Klimaschutz ein Menschenrecht und wer kann ein solches Recht einklagen? Mit Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR) vom 9. April 2024 wird bestätigt, dass es ein Recht auf Klimaschutz gibt. Das Urteil erfordert von der Schweiz verstärkte Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und dient als Präzedenzfall für ähnliche rechtliche Schritte in anderen Ländern und stärkt die Rolle der Gerichte bei der Sicherung des Rechts auf eine gesunde Umwelt. Dies ist ein bedeutender Schritt zu einer stärkeren rechtlichen Anerkennung des Klimaschutzes.


Perspektiven auf nachhaltige Stadt- & Ortskernentwicklung

Zukunftsfähige Stadt- und Ortskernentwicklung ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die eng mit Baukultur verbunden ist. Dazu laden BMK, BMKÖS, BML und die Stadt Lienz zur Veranstaltung "Perspektiven auf nachhaltige Stadt- und Ortskernentwicklung" ein. Gemeinsam mit Vertreter:innen aus Bundesministerien und Landesabteilungen, Gemeinden sowie Expert:innen aus Planung und Praxis werden aktuelle Herausforderungen und innovative Lösungen für eine nachhaltige Gestaltung unserer Zentren diskutiert. Die Tagung in Lienz findet am 12. Juni statt. Am 13. Juni wird eine Exkursion zu Praxisbeispielen angeboten. Hier gelangen Sie zur Anmeldung.


Förderung für Stadtentwicklungs-Projekte

Im Rahmen des "GAP-Strategieplan Österreich 2023–2027" werden Projekte in der Stadtentwicklung gefördert. Die Fördermaßnahme soll zur (Wieder-)Belebung von Orts- und Stadtkernen beitragen, der Flächeninanspruchnahme entgegenwirken sowie die soziale und wirtschaftliche Infrastruktur von Orten einer Region stärken. Was, wer und wie gefördert werden kann, erfahren Sie hier.