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Sehr geehrte Damen und Herren,
es wurde vorhin leider ein unvollständiges zt:telegramm versendet. Dies ist die korrigierte Version:


Liebe Kolleginnen und Kollegen,

Die gute Nachricht gleich vorweg: Die Unabhängigkeit der ZT konnte bewahrt werden!
Was war passiert? Im Jahr 2019 verurteilte der EuGH die Republik Österreich aufgrund einzelner Bestimmungen mehrerer Berufsgesetze, darunter auch jenes der ZT. Der im August letzten Jahres vorgelegte Gesetzesentwurf schoss aber, zum Ärgernis aller Freiberufler und insbesondere für uns ZT, weit über das Ziel hinaus: Es wäre möglich geworden, durch Schachtelbeteiligungen den Anteil der ZT in den Gesellschaften auf ein marginales Niveau zu senken.

Seit Erscheinen des Gesetzesentwurfes wurden daher seitens der Länderkammern und der Bundeskammer sowohl durch Lobbying als auch durch Öffentlichkeitsarbeit Druck aufgebaut. Mit Erfolg! Durch das geschlossene Auftreten der ZT-Kammern, zuletzt auch durch die Verhandlungen von Bundeskammerpräsident Rudolf Kolbe zusammen mit Länderkammerpräsident Erich Kern konnte gegenüber dem BMDW erfolgreich argumentiert werden. Ebenso die mehrfachen Kontaktaufnahmen und Gespräche mit diversen Nationalratsabgeordneten haben nun letztendlich die Aushöhlung des Berufsstandes verhindern können: Gestern hat nun der Wirtschaftsausschuss eine bedeutende Änderung der Novelle vorgenommen, sodass der entscheidende Einfluss der ZT in deren Gesellschaften gesichert bleibt, sobald das ZTG den Nationalrat sowie den Bundesrat passiert hat. Der Einfluss von ZT darf bei Durchrechnung aller Anteile nicht unter 50% fallen, womit die Aushöhlung von ZT-Gesellschaften auch zukünftig unterbunden wird. Einen Überblick zu den Änderungen gegenüber dem Entwurf finden Sie hier.

Besonders erfreulich ist, dass fast alle Parteien (ÖVP, Grüne, SPÖ und NEOs) dem Abänderungsantrag zugestimmt haben (Anm.: Der FPÖ gingen die Änderungen nicht weit genug). Die Berufsvertretung engagiert sich weiter, um eventuell auch die Forderung betreffend Siegelführung in der zweiten Lesung durchzubringen. Dies ist ein wichtiges Zeichen des politischen Rückhalts für unseren Berufsstand. Besonders hervorstreichen möchten wir aber das Engagement unseres Aufsichtsministeriums sowie jenes der Abgeordneten Dr. Elisabeth Götze (Die Grünen), Peter Haubner (ÖVP) und Dr. Christoph Matznetter (SPÖ).

Mit kollegialen GrüßenRudolf Kolbe
Präsident
Daniel Fügenschuh
Vizepräsident

ExpertInnenbefragung der TU Graz

Im Rahmen eines Forschungsprojekts am Institut für Baubetrieb und Bauwirtschaft an der Technischen Universität Graz sollen aktuelle Daten zur Bedeutung der Projektvorlaufzeit und der Bauzeit für den Projekterfolg erhoben werden. Um das Forschungsprojekt auf Basis hochwertiger Informationen verwirklichen zu können, ist die TU Graz auf die Unterstützung von Spezialisten und Spezialistinnen aus der Praxis angewiesen.  Zu diesem Zweck wurde ein standardisierter Fragebogen entwickelt.

Anschreiben der TU Graz

zum Fragenkatalog

Ergänzungen Fragenkatalog


Ausstellungstipp: "Boden für Alle" im AzW

Die Oberfläche der Erde ist endlich und Boden unser kostbarstes Gut. Ein sorgloser oder ein kapitalgetriebener Umgang mit dieser Ressource hat in den vergangenen Jahrzehnten Gestalt und Funktion unserer Städte und Dörfer massiv verändert. Angesichts der drohenden Klimakatastrophe und steigender Wohnungspreise stellt sich die Frage, ob der bisherige Weg mit maximalen Kompromissen und minimalen Anpassungen noch tragbar ist. Die Ausstellung "Boden für Alle" erläutert die politischen, rechtlichen und wirtschaftlichen Hintergründe. Wie wird Grünland zu Bauland? Wieso steigt der Preis für Grund und Boden? Was hat das alles mit unseren Lebensträumen zu tun?

Mi 09.12.2020 – Mo 19.07.2021, täglich 10:00-19:00
im Architekturzentrum Wien