Liebe Kolleginnen und Kollegen!

In diesem Jahr bekommt der Spruch "nach der Wahl ist vor der Wahl" eine neue Bedeutung: Wie auch bei der Europawahl im Juni möchten wir Sie in diesem zt:telegramm zur bevorstehenden Nationalratswahl am 29. September informieren und Ihnen eine informierte Entscheidung erleichtern.

Dazu haben wir den Spitzenkandidat:innen Fragen gestellt, die für uns als Kammer und für Sie als ZT relevant sind. Das Ergebnis ist ein Parteien-Check, den Sie auf der Website der Bundeskammer aufrufen können. Dort finden Sie die Antworten aller Spitzenkandidat:innen zu Fragen in den vier Themenbereichen Vergaberecht, Energiekostenzuschuss, Bodenschutz und Akkreditierung. Dieses Prozedere hilft uns außerdem dabei, unsere Anliegen und Forderungen bei den Politiker:innen vorzubringen und uns möglicherweise auf Bekenntnisse berufen zu können.

Als Interessensvertretung haben wir die politischen Entwicklungen ständig im Blick und setzen uns systematisch für die Verbesserung der Modalitäten der Berufsausübung ein. Denn durch eine qualitätsvoll gebaute Umwelt profitiert auch die Gesellschaft als Ganzes. Jetzt ist es an Ihnen, Ihren Teil beizutragen und Ihre Stimme zu nutzen!

Bitte machen Sie von Ihrem Wahlrecht Gebrauch!
Demokratie ist unser höchstes Gut, das es zu erhalten gilt!

Mit kollegialen Grüßen

Das verheerende Hochwasser beschäftigt uns alle. Auch in der Zukunft werden wir uns noch lange mit den Folgen auseinandersetzen müssen. Klaus Thürriedl erklärte als Zivilingenieur für Kulturtechnik und Wasserwirtschaft Anfang der Woche im ORF III-Interview, was es nun z.B. beim Ab- oder Trinkwasser, aber auch beim Hochwasserschutz zu beachten gilt. Das Interview könne Sie hier nachschauen.

Ein wichtiges Anliegen der Bundeskammer ist es, die Diversität in unseren männerdominierten Branchen zu fördern. Der vom Ausschuss Ziviltechnikerinnen der Bundeskammer ins Leben gerufene anotHERVIEWture AWARD holt die Arbeiten von Architektinnen und Zivilingenieurinnen vor den Vorhang: Bei der Preisverleihung am 24. Oktober 2024. Wir freuen uns darüber, dass viele Ziviltechnikerinnen und Kolleginnen aus dem Ausland in den letzten Monaten ihre Projekte eingereicht haben! Alle Interessierten sind herzlich in das MAK Wien eingeladen. Da die Platzanzahl begrenzt ist, bitten wir um unbedingte Anmeldung unter diesem Link. Derzeit gibt es noch verfügbare Plätze!

Dass Ingenieur:innen mobil und gut ausgebildet sind, ist – insbesondere angesichts des derzeitigen Ingenieurmangels – dringend erforderlich. Die Umsetzung eines sogenannten „Gemeinsamen Ausbildungsrahmens“ (Common Training Framework, CTF) für (Bau)Ingenieur:innen, der auf gemeinsamen Anforderungen für die Ausbildung von Bauingenieur:innen beruht und so eine „automatische Anerkennung“ ermöglicht, ist daher nötig, um deren Mobilität zu fördern und sicherzustellen, dass Verbraucher:innen/Auftraggeber:innen und Behörden auf die Qualität von Bauingenieurleistungen in ganz Europa vertrauen können. Im Sommer haben Klaus Thürriedl als Präsident des European Council of Engineers Chambers (ECEC) und Andreas Brandner als Präsident des European Council of Civil Engineers (ECCE) erfolgreiche Gespräche mit der EU-Kommission geführt, sodass diese voraussichtlich den nächsten Schritt zur Umsetzung, der Behandlung des Themas auf Ratsebene, setzen wird.

Grenzüberschreitende Teilnahmen an Architekturwettbewerben sind immer noch äußerst selten - das betrifft kleine Büros besonders. Auf dem Weg zu einer zugänglicheren Wettbewerbslandschaft in Europa hat ARCH-E eine Umfrage gestartet, um mehr über die Hürden zu erfahren, mit denen Architekturbüros bei der Teilnahme an internationalen Wettbewerben konfrontiert sind. Helfen Sie mit, die Wettbewerbs-Landschaft neu zu gestalten! Die ARCH-E-Umfrage dauert nur 12 Minuten und ist anonym. Sie können bis 21. Oktober hier teilnehmen.

Neben kleineren Büros insgesamt sind auch Frauen im internationalen Wettbewerbswesen unterrepräsentiert. Um die geschlechtsspezifischen Aspekte beim Wettbewerbszugang zu diskutieren, bündeln anotHERVIEWture und ARCH-E ihre Kräfte: Eva Álvarez und Carlos Gomez von der Universität Valencia werden in einem Workshop am 24. Oktober (9 bis 13 Uhr) neben einer Vorschau auf die Umfrageergebnisse interaktive Gesprächsformate anbieten, in denen die Teilnehmer:innen sich mit den Hürden für die Teilnahme an grenzüberschreitenden Wettbewerben auseinandersetzen und ihre Erkenntnisse und Erfahrungen einbringen können. Die Teilnahme ist vor Ort in der Bundeskammer und online möglich: Anmeldung.

Das Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft weist darauf hin, dass Ziviltechniker:innen, die über ein elektronisches Postfach verfügen, keine postalische Zustellung erhalten. Bescheide (z.B. betreffend Prüfungszulassung, Befugnisverleihung, Befugnisverzicht) werden bei Vorliegen eines elektronischen Postfaches daher nur an dieses zugestellt, eine Versendung per Post erfolgt nicht. Nur Empfänger ohne elektronisches Postfach erhalten somit Schreiben des Bundesministeriums per Briefpost. Der Posteingang elektronischer Postfächer sollte daher regelmäßig überprüft werden, da ansonsten wichtige Fristen versäumt werden könnten.

Am 17. Oktober lädt Digital Findet Stadt bereits zum vierten Innovationskongress und richtet den Blick auf die kooperative Zukunft der Bau- und Immobilienwirtschaft. Heuer stehen die Themen Kreislaufwirtschaft, Regularien in der nachhaltigen Projektentwicklung, autarke Gebäude, sowie Vorfabrikation und KI im Bauwesen im Fokus der Vorträge. Außerdem haben Sie die Möglichkeit, mit rund 200 Entscheider:innen der Branche zu diskutieren und zu netzwerken. Für ZT gibt es mit dem Code kammer100 einen Ticketrabatt von 100 Euro. Weitere Informationen finden Sie hier.

Die Architekt:innen der Initiative "hundertprozentwettbewerb" fordern den Diskurs mit der Öffentlichkeit und ein faires, transparentes und offenes Vergabewesen. Dazu haben sie eine europaweite Petition aufgesetzt, die hier unterstützt werden kann. hundertprozentwettbewerb ist eine Initiative verschiedener Architekt:innen, des BDA Bayern und des Bundes Deutscher Architektinnen und Architekten. Weitere Informationen finden Sie auf gat.news.

Wir wollen die Vielseitigkeit der Projekte von Ziviltechniker:innen auf der Startseite von arching.at zeigen und starten einen neuen Rundruf zur Einreichung von Bildern. Wenn Sie uns Bilder zur Verfügung stellen möchten, schicken Sie uns diese bitte unter Angabe des Projektnamens und -orts an quentin.erren@arching.at. Wichtig: Sie selbst müssen die Rechte an dem Bild besitzen und uns eine formlose Erlaubnis erteilen, Ihr Bild zu nutzen. Die Bilder sollten querformatig und hochauflösend sein. Wir schneiden die Fotos dann auf das richtige Format zu. Wenn Sie dies lieber selbst machen möchten, sind die Spezifikationen die folgenden: Breite: 960 px, Höhe: 557 px, RGB / Auflösung: 300 Pixel. Wir freuen uns auf Ihre Fotos!